Ziel
KDE und Gnome, mittlerweile auch XFCE sind sehr gross (geworden) und für alte, kostengünstige Rechnersystem nicht mehr geeignet. Installiert man jedoch stattdessen Fenstermanager mit weniger Features und Schickschnack können auch noch recht alte Rechner genutzt werden.
Als “schöne” Fenstermanager eignen sich Fluxbox, Openbox, LXDE und sicher ja nach Geschmack (ICeWM, ) viele andere.
Fluxbox gibt es als Fluxbuntu und als LinuxMint 4.0 in einer Version mit Fluxbox als fertige ISO-Dateien, Ubuntox ist eine Verschmelzung von Openbox und dem FBPanel (ist aber auf einer alten Version stehengeblieben) und Ubuntulite ist eine inoffizielle Ubuntu-Version, die speziell für ältere Rechner konzipiert ist und früher mit IceWM und aktuell mit LXDE als grafische Oberfläche verwendet.
Entweder man entschlackt sein System und deinstalliert die grossen GUI´s von Ubuntu, Xubuntu oder gar Kubuntu - oder man wählt direkt die kleine, schlanke Installation. Eine Anleitung der ubuntuuser gibt es auch.
In den folgenden Beispielen bezieht sich alles auf Ubuntu, kann aber vom Prinzip auf Sidux bzw. Debian übertragen werden.
Andere Distributionen wie PClinuxOS (TinyFlux, FluxFlux) oder Puppy, DSL; MEPIS oder Nimblex kann man natürlich ebenfalls wählen...
Sollte man jedoch einfach nur sein System entschlacken wollen und bei einer bereits fertigen Installation von einer Desktop-CD auf KDE, XFCE und Gnome als grosse Fenstermanger verzichten wollen, kann man mit apt-get remove [Paketname] alle Programme deinstallieren, die man nicht benötigt. Mit apt-get remove gnome spart man einiges an Plattenplatz!
Die Anwendung der Befehle sudo apt-get clean, sudo apt-get autoclean und sudo apt-get autoremove sollte nicht fehlen, um APT von überflüssigen Altlasten zu schützen.
Auch die Installation von localepurge hilft Plattenplatz freizugeben, da automatisch überflüssige locale-Dateien gelöscht werden. Die Installation erfolgt mit apt-get install localepurge. Wenn man dpkg-reconfigure localepurge aufruft, kann man einstellen, welche locales man be
Zum guten Schluss sollte deborpahn mit apt-get install deborphan installiert werden, um nach verwaisten Paketen zu suchen und nicht mehr benötigte installierte Bibliotheken zu finden oder auch mit apt-get --purge remove `deborphan` zu löschen.
Installation von UbuntuSchlanki mit Fluxbox oder LXDE
Download
Als erstes muss man sich die ISO der “Alternate Version” von Ubuntu oder die Ubuntu Net Install downloaden und brennen.
Installation Ubuntu Alternate als Terminalversion
Die Installation erfolgt mit der Ubuntu Alternate CD und der Option "Installation über Texkonsole". Ansonsten erfolgt die Installation nach Eingabe weniger Optionen wie Tastaturbelegung, Sprache, Nutzerangabe und Passwort sowie der Partitionierung ganz "normal".
Installation Ubuntu Net Install
Die Installation erfolgt mit der Eingabe von cli am boot prompt.
Nach dem Download und der Installation der Pakete, folgt das Einstellen von Tastatur-Layout, Sprache, Standort und die Eingabe von Benutzernamen und Passwort.
Natürlich muss auch der Partitionierung der Festplatte Aufmerksamkeit geschenkt werden! Ich habe mich für eine verschlüsselte Festplatte entschieden.
Der erste StartNach einem Neustart (wenn man ihn überhaupt machen will) hat man nun bereits ein Ubuntu- allerdings ein recht jungfauliches.
Um als erstes die Liste der Repositories zu entsperren und evtl. zu erweitern wird mit dem Texteditor nano die Sources Liste geöffnet, mit Entfernen der Raute # vor #deb der Eintrag entsperrt und ein neuer Eintrag wie z.B.
deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu hardy-backports main restricted universe multiverse
eingegeben. Also in der Konsole mit sudo su Root werden, das Passwort eingeben und tippen:
sudo nano /etc/apt/sources.list
Die sources.list wird bei nano mit "STRG+O" speichert und mit "STRG+X" geschlossen. (weitere Hilfe zu Nano)
DSL-Kommunikation
Danach wird erst einmal (wenn nötig) die DSL-Kommunikation installiert, da ansonsten kein Update des Systems durchgeführt werden kann.
sudo pppoeconf startet ein Programm, dass selbsterklärend sein sollte.
Update
Es geht weiter mit dem Update der Repositories "sudo apt-get update" und evtuell der Aktualisierung der installierten Software "sudo apt-get upgrade":
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
XServer
Der XServer wird installiert, damit auch etwas zu sehen ist.
sudo apt-get install xorg
Grafisches Terminal
Ein grafisches Terminal wird installiert, damit ich das System bedienen kann:
sudo apt-get install xterm
Displaymanager
Ein Displaymanager (XDM von Xfce oder GDM Gnome) wird installiert:
sudo apt-get install xdm
Fenstermanager
Ein Fenstermanager (LXDE, iceWM, Fluxbox, OpenBox, könnte auch Gnome oder KDE sein o.a.) wird installiert:
Fluxbox:
sudo apt-get install fluxbox
sudo apt-get install fluxconf
oder
LXDE:
Um den LXD zu installieren muss die Quelle in der Source Liste angegeben werden. Dazu wird der Texteditor als sudo geöffnet:
sudo nano etc/apt/sources.list
und die Quelle eingetragen:
deb http://ppa.launchpad.net/lxde/ubuntu hardy main
deb-src http://ppa.launchpad.net/lxde/ubuntu hardy main
Nach Aktualisierung der Quellen:
sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade
wird LXDE installiert:
sudo apt-get install lxde
und dann noch..
apt-get install numlockx
Soweit gibt es dann ein System mit einem XServer und einem Windowsmanager fluxbox oder LXDE, dass mit dem Befehl "startx" gestartet werden kann. Fertig.
Unser Mini-Linux
Enttäuschend sehen wir bei Fluxbox einen leeren Desktop ohne Startmenü, falls wir uns nicht für LXDE (dann erst hier weiterlesen) entschieden haben. LXDE sieht dagegen schon wie ein richtiges Betriebssystem aus.
Fluxbox Programmmenü erstellen
Was als erstes wohl nicht fehlt ist das Programmmenü, damit wir überhaupt ein Programm starten können. Sollte nicht einmal ein Terminal per Maus-Rechts-Klick zu starten sein, müssen wir erst zurück ins Terminal (in das virtuelle Terminal geht es mit STRG + ALT + F1) und das Menü aktualisieren:
update-menus ( sudo update-menus)
Später kann das automatisch aktualisierte Programmmenü zu einer stattischen, vom User angepassten werden. Dazu muss die Datei ~/.fluxbox/fluxbox-menu in ~/.fluxbox/menu umbenannt werden (oder kopieren:cp ~/.fluxbox/
fluxbox-menu ~/.fluxbox/menu) und in der ~/.fluxbox/init entsprechend eintragen.
Fluxbox Programmmenü konfigurieren
Für den Linuxneuling sicherlich mehr als ungewohnt, ist es dennoch sehr einfach das "Startmenü" von FluxBox zu konfigurieren, da es in der Datei menu (home/user/.fluxbox/menu) Textzeilen gibt, die folgerndermassen aufgebaut sind:
[exec] (Der Name des Programmes) {Das Kommando um die Application zu starten}
neben [begin] und [end] gibt es noch [submenu]
Beispiel:
[begin]
[exec] (Terminal) {xterm}
[end]
Entweder im menu den Text ändern oder das Programm Fluxbox-Konfiguration Tool nutzen.
[update folgt]
Wbar
[update folgt]
idesk
Das idesk, also die Programm-Icons und Verknüfungen auf dem Desktop haben mich schon zur Verzweiflung gebracht.
[update folgt]
LXDE einrichten, Programme installieren und mit Vidalia surfen
Beim Start wird erst einmal der Username und das Passwort eingegeben. Dann erfolgt mit dem Befehl startx ein "richtiges" Linux. Dann richten wir LXDE nach unseren Wünschen ein. Alles weitere liest man hier.
Technorati Tags Linux,Ubuntu,LXDE,Fluxbox,Miniinstallation
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