Montag, 16. Mai 2011

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Schuhkauf

 

Eigentlich sollte es ja nicht so schwer sein einen passenden Schuh zu finden.

Die Grösse sollten zu finden sein und nach ein paar schnellen Schritten im Einkaufscenter/Laden/Strasse sollte ein Gefühl von „passt“ da sein. Dachte ich.

 

Und kaufte so meinen ersten Schuh ohne Ahnung- wobei der Verkäufer mir da auch nicht voraus war.

Leider. Nun, aus Fehlern (schmerzhaften, bleibenden insbesondere) soll man lernen:

 

Der Schuh wird ab da nur noch per Laufbandanalyse und mit viele Zeit gekauft. Und auf den Preis wird auch erst später geschaut- nur ein Kriterium der Kaufentscheidung, neben den anderen. Die Bildanalyse auf dem Laufband ist das Mass der Dinge. Und die Empfehlung des Verkäufers, ist ja Profi und Läufer. Dachte ich.

 

Entgegen dem Rat der Freunde ging ich dann eines Tages nicht zu bunert, sondern zu runnerspoint, kaufte nach eingehender Beratung und Diskussion, Laufbandanalyse, etc. den mir empfohlenen BESTEN Schuh. Ein guter, teurer Pronationsschuh. Bisher wusste ich nicht, dass ich proniere, aber man diskutierte lange anhand der Laufbandaufnahmen.

 

Leider erst deutlich nach zwei Wochen (Rückgabefrist) kamen mir Zweifel. Immer mehr. Beim Laufen zog ich diesen Schuh automatisch nicht mehr bei langen Läufen an. Ich hatte häufiger Schmerzen in Knie und Sprunggelenk.

 

Der nächste Schuhkauf stand an. Man soll ja wechseln. Die Aussage "schmeiss" den Schuh weg oder targe ihn nur noch im Garten verunsicherte mich dann aber doch. Der Laufbandtest sprach Bände.

Ich hatte ein halbes Jahr einen falschen Schuh getragen.

Schnell meinen (neuen lieblingsschuh) gekauft- und ein bischen über den alten Pronationsschuh geärgert.

Irgendwann stehe ich ganz unbefangen im runnerspoint, um nach preisen und Auswahl zu schauen und werde gefragt, ob man mir helfen kann. Da rutscht mir raus, dass ich hier keine Schuhe kaufen würde. 

Die Reaktion (es handelte sich um den Geschäftsinhaber bzw. Franchisenehmer) wunderte mich dann sehr. Und erfreute mich umsomehr. Er entschuldigte sich für die schlechte Beratung, zweifelte (kaum) die Richtigkeit meiner Aussage an und bot mir an, den Schuh umzutauschen.

Da ich es ja nicht darauf angelegt habe, habe ich erst gezögert und auf das Alter der Schuhe hingewiesen. Aber letztendlich machten wir einen Termin aus und ich bekam tatsächlich Recht und einen neuen Neutralschuh. Die Beratung (vom Chef) und die ganze Abwicklung war dann auch so nett und angenehm, dass ich hier einfach einmal Werbung machen muss. 

Diese Kulanz halte ich schon für ausserordentlich- auch wenn die Margen bestimt stimmen, ist ein Umtausch ohne Garantie- oder Gewährleistungsfall aufgrund letztlich nicht nachzurpüfender (schlechter) beratungsleistung doch erwähnenswert!

 

 

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