Google Chrome, der neue Stern am Himmel der Webbrowser ist als Betaversion zum download freigegeben.
Wie toll er ist, kann ich leider noch nicht beurteilen, da mir zwar der Download gelingt, die Installation jedoch nicht. Der Google Chrome Download ist nur 474kb gross- der Rest wird über eine bestehende Internetverbindung heruntergeladen - wenn sie denn eben funktioniert.
[Update vom 04.09.2008]: Auch hinter einem FirmenProxy oder hinter Firewall ist der Download als offline Version möglich: Google Chrome Offline Installer
[Update vom 04.09.2008]: Es soll bereits eine Sicherheitslücke geben, wie Tecchannel berichtet, wobei man dass einer Betaversion zugestehen kann.
Der erste Eindruck ist nicht schlecht: der Speicherverbrauch ist im Gegensatz zu IE oder Firefox eher gering, was am neuen Speichermanagement liegen dürfte: jeder Tab starte einen eigenen Prozess, der auch einzeln geschlossen wird und seinen Speicher wieder freigibt. Testen kann man das mit about:memory.
Die Schnelligkeit ist ebenfalls sehr überzeugend, was an der V8Engine liegen soll. Was ich tastächlich "nett" empfand war die Frage, welcher Suchdienst genutzt werden soll- ich habe Yahoo gewählt. Erweiterungen, Add-Ons und den Torbutton gibt es natürlich noch nicht.
Den Anonymer Mode, den Google einen anonymen Modus bezeichnet und zum anonymen Browsen dieses "verdächtige" Bild
zum Modus bietet, werde ich aber lieber erst garnicht nutzen, da Google sowieso immer alles speichert und es hier lediglich um das Nicht-Speichern des Browserverlaufs und Speichern von Cookies geht.
Ansonsten deutet sehr vieles darauf hin, dass man mit dem guten (oder nur grossen) Namen Microsofts Internet Explorer Konkurrenz machen will. Aber letzteren benutzt ja wohl sowieso keiner mehr, seit es Netscape (noch), Opera, Opera und Mozilla Firefox 2 und 3 und einige weitere gute Browser gibt.
Noch ist es nicht offiziell vom Rat der Stadt beschlossen, sondern lediglich eine Entscheidung des Verwaltungvorstandes... aber eigentlich steht fest, dass das Bürgerbegehren zum Erhalt der Hauptschule an der Berghauser Strasse nicht zugelasen werden wird!
Die Elterninitiative hatte zwar 15.000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt, hätte aber eine andere Schule zur Schliessung vorschlagen müssen und ein gesetzlich vorgeschriebenes Finanzierungskonzept unterbreiten, dass auch den städtischen Prüfer gefallen muss.
Somit werden die Hauptschulen Cronenberg und Rott aufgrund des Schulentwicklungsplanes sowie rückläufiger Schülerzahlen bis 2014 geschlossen. Die Unterschriften von 15.000 Wuppertal für ein Bürgerbegehren, was dann ja mit Argumenten und vom Volke mit Mehrheit noch immer abgeschmettert werden könnte, sind nun der Demokratie nach Wuppertaler Verständnis zum Opfer gefallen.
Irgenwie gefällt mir der NRW Tag in Wuppertal auf einmal nicht mehr so gut. Falls es noch jemandem so geht, sollte er vielleicht an der Umfrage der WZ teilnehmen! Oder einen Leserbrief schreiben:
"Es mag sein, dass die Verwaltung der Stadt Wuppertal im Recht ist. Die Frage ist nur: wo ist der Sinn eines Bürgerbegehrens, wenn eine Verwaltung, gegen deren Beschluss sich das Begehren richtet, über die Zulassung des Bürgerbegehrens entscheiden darf. Immerhin wollten 15.000 Wuppertaler den Erhalt einer in ihrer Stadt wichtigen Schule. Wieviel Bürger hätten wohl für den Erhalt der Schule beim Bürgerentscheid gestimmt. Der NRW Tag war schön- aber will man hier leben?"
Will man auf der Wupper die schöne, wenig befahrene Strecke ab Wuppertal Sonnborn (Einstieg neben dem Autobahnkreuz Sonnborn) in Richtung Müngsten/ Schloss Burg befahren, so darf man beim Klärwerk Buchenhofen bereits seine Abenteuererfähigkeiten beim Umtragen und Abseilen der Kanadier beweisen müssen.
Fährt man dann bis zum ersten "offizielen" Einstieg am Brückenpark Müngsten weiter, so begegnet einem vielleicht 800Meter davor ein Warnschild: Halt Lebensgefahr! Fahren unter der Brücke verboten". Der nicht Ortsansässige wird nun wie "befohlen" den Ausstieg rechts wählen und hat dann bestimmt mehr als einen Kilometer Schlepperei auf dem Wanderweg (ohne weiteren Zugang zum Wasser) vor sich.
Nur der dieses Schild nicht beachtet (und das kann ja nicht angeraten sein) wird feststellen, dass man zumindestens bis zur Brücke (ich glaube es ist eine alte Strassenbahnbrücke von 1850) weiterfahren kann und dort an der linken Seite (zum Radweg Sonnborn - Müngsten hin) eine Ausstiegmöglichkeit findet.
Wer die Brücke und ihren erschreckenden Zustand vom Boot begutachtet wird die Warnschilder allerdings verstehen, aber es vielleicht dennoch wagen zu unterqueren- das Ding ist einfach verrostet und gehört wohl abgerissen.
Der Wiedereinstieg der Ausgestiegenen ist dann am Brückenparkplatz Müngsten, wo die Reise Richtung Burg, Glüder, Leichlingen oder Obladen weitergehen kann.
Am Samtag abend 20Uhr30 passierte etwas auf dem Nordrhein-Westfahlen Tag (NRW Tag 2008), dass ich fast verpasst hätte, weil dieses Programmheft so ziemlich unüberschaubar ist- ich hätte es mir nie verzieghen. Nach 20 Jahren kamen sie wieder. Live. In Wuppertal. Grobschnitt. Grobschnitt 2008.
Grobschnitt 2008: Stefan Danielak sen. "Willi Wildschwein" (Gesang und Akustikgitarre), Reiner Loskand "Toni Moff-Mollo" (Gesang und Lightshow), Milla Kapolke (Bass und Gesang- er war echt super!)), Rolf Möller "Admiral Top Sahne" (Schlagzeug), Deva Tattva (Keyboards) und die zweite Generation, Demian Hache (Perkussion, Schlagzeug, Keyboards), Stefan Danielak Jr. (Gitarren und Gesang) und die ganze Crew.
Grobschnitt 2008 (aber ein Video aus Ohlsberg):
Ab 20Uhr30 spielte die Band die Songs der 70er und 80er Jahre live und so gut wie in alten Zeiten auf der Bühne Ecke Annenstraße / Hubertusallee neben dem Zoo. Ich nehme an, nicht nur die Tiger an der Sambatrasse hatten Spass am Konzert. Das Motto des NRW Tages ""Wuppertal bewegt. Sich. Mich. Dich." müsste nun umbenannt werden in "Grobschnitt 2008 bewegt. Sich. Mich. Dich."
Sie haben die Sau rausgelassen! Und ich meine, es war wirklich ein tolles Konzert. Zweieinhalb Stunden lang die Songs aus den 70er und 80er Jahren- und kein bischen "leise" oder abgegriffen. Neben den Duftschwaden der Joints, die man angenhem roch, hörte man einige der alten Fan Wort vor Wort mitsingen. Und es ging wirklich niemand eher nach hause! Neben Solar Music und Vater war auch Ernies Reise zu hören.
Die Musik war toll, die Show war toll, die Theatereinlagen waren ein bischen dem Alter entsprechend (oder habe ich es nur besser in Erinnerung, da man vor 20Jahren noch nicht so "verwöhnt" war?)
"Heut ist ein schöner Tag, wie Vater Schmidt ihn mag. Er reißt das Fenster auf, und knallt ein Marschlied drauf.
Seht, wie die Sonne lacht, schnell Reise klar gemacht. Wir fahren heut hinaus, zu einem Picknickschmaus.
Gegen 14.00 Uhr löst Familie Schmidt eine Lochkarte für den Waldeintritt. Am Tor 7 a, Rollbahn 14 West quengelt schon der Lautsprecher: "Bitte aussteigen, halten sie sich fest."
Und so rattern sie auf Rollbahn 14 West, halt dich fest, durch einen immergrünen Kunststoffwald, etwas kalt, Automaten dispergieren ihnen Tannenduft, tolle Luft, untermalt von elektronischer Musik, hach wie schick.
Und so trifft man sich dann auf Eßplatz Nummer 10, wo schon über 80 Mann vor dem Speisomaten stehn.
In Antischwerkraftsesseln genießt man nun Picknicksupermischung 15 (X). Begleitet vom Rauschen der Keimvernichtungsanlage die ständig alle Keime im Keime erstickt (Hygiene).
Ist es denn nicht wunderbar dem Fortschritt nah zu sein. Hurra wir sind ja so modern, von Sorgen fern, lebt unser Stern.
Heut ist ein schöner Tag, wie Vater Schmidt ihn mag. Wir fahren heut hinaus, zu einem Picknickschmaus."
Ab hier - der einfach von mir nicht besser zu beschreibende Abend - die Fanpage von Stephan Schelle mit den Fotos vom Samstag abend. Ich will mich nicht mit fremden Feder schmücken, Stephan begleitet die Geschichte der Band wie kaum ein anderer. Grosses Lob für dies und den folgenden Text und die schönen Fotos! Alle Rechte bei Stephan Schelle.
"Grobschnitt live auf dem NRW-Tag, Wuppertal 30.08.2008
In der der Zeit vom 29. bis 31.08.2008 fand in Wuppertal der Nordrhein-Westfalentag 2008 statt. Im Rahmen dieser Festivitäten traten in der Innenstadt von Wuppertal zahlreiche Musiker auf. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war das Konzert der Hagener Gruppe Grobschnitt, die nach ihrem Burg Herzberg-Auftritt im Juli diesen Jahres zum zweiten Mal Open Air auftraten.
Auf einer großen Bühne in der Nähe des Zoos war das Konzert für die Besucher des NRW-Tages kostenlos, was zahlreiche Besucher anlockte, um die Hagener rocken zu sehen.
Die Band war ausgesprochen gut aufgelegt und sorgte, obwohl man ihnen die Auflage gemacht hatte, um 23.00 Uhr ihren Auftritt zu beenden, für einen Gig, bei dem Fans anderer Bands neidisch würden. Ganz zweieinhalb Stunden spielten sie ohne Unterbrechung. Willi Wildschwein und Milla Kapolke hielten sich auch zwischen den Stücken nicht mit langen Vorreden auf, sondern machten deutlich, dass sie den Zuschauern eine ordentliche Rockshow, voll gepackt mit Stücken ihrer Next Party-Tour servieren wollten.
Den schätzungsweise 2.000 Besuchern lieferten sie eine unglaubliche Show ab. Sie schaffen es sowohl die neuen Besucher, wie auch die harten Fans immer wieder auf's neue zu überraschen und zu überzeugen, denn man hat das Gefühl, als würden sie von Gig zu Gig immer besser. Dazu boten sie eine pyrotechnische Show, die bisher nur beim Burg Herzberg-Festival gezeigt wurde. Neben den bekannten Elementen wie Flex, Sonnengott und Schwertkämpfer drehte sich hinter Rolf Möller's Schlagzeug ein Feuerrad und im weiteren Verlauf schoss eine Feuerwand am Bühnenrand empor. Den Abschluss bot dann noch eine Rakete, die über der Bühne abgeschossen wurde, was leider von den Plätzen direkt vor der Bühne nicht einzusehen war.
Das es den Zuschauern gefallen hatte, zeigte sich daran, dass keiner vorzeitig den Platz verließ und zum Ende hin frenetischer Jubel gemischt mit "Oh wie ist das schön"-Gesängen, die ja mittlerweile schon Standard bei Next Party-Konzerten sind, erklangen. Der Abschluss mündete dann in einer La-Ola-Welle, die von den "Jungen" ausging und auf's Publikum überschwappte.
Wer mehr über die Konzerte lesen möchte, findet Berichte von älteren Konzerten auf dieser Seite. (Setlist siehe unten)